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Vor 10 Jahren von Dagmar Kommentare: 1

Zum Glück endlich beschwerdefrei!

Ihr werdet es wahrscheinlich alle kennen – recht starke Bauchschmerzen, Übelkeit und was ich als besonders schlimm empfunden habe, der ständige Gang zur Toilette. Da meine Beschwerden gar nicht mehr nachließen und ich mir nicht erklären konnte, woher sie kommen sollten, suchte ich irgendwann verschiedene Ärzte auf. Lange Zeit wusste keiner der Ärzte, was mir fehlt. Ich rannte von einem zum anderen, von der Darmspiegelung zum Ultraschall und zur Computertomografie. Aber keiner wusste sich einen Rat. Es schien, als kämen meine Schmerzen und mein Unwohlsein aus dem Nichts, denn alle Tests die durchgeführt wurden, fielen mit unauffälligen Befunden aus. Irgendwann war ich so richtig verzweifelt. Bis ich dann rein zufällig über die Vertretung meines Hausarztes an eine Ärztin von der Charité hier in Berlin geraten bin. Die hat mir dann endlich weiterhelfen können und mich auf glutenfreie Kost gesetzt.

Zöliakie war mir durch die vielen Besuche beim Arzt mittlerweile zwar ein Begriff, weil die Krankheit bei mir ausgeschlossen werden konnte, aber von Glutensensitivität hatte ich vorher noch nie etwas gehört. Die Ärztin erklärte mir dann, dass es trotzdem die Möglichkeit gibt, eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten zu haben, obwohl man nicht unter Zöliakie leidet. Nach etwa drei Tagen glutenfreiem Essen verschwanden dann die Schmerzen. Ich musste nicht mehr so oft zur Toilette rennen; auch die Niedergeschlagenheit verschwand und meine alte Lebensfreude kam endlich wieder zurück. Heute kann ich wieder mit großem Tatendrang im Garten arbeiten; ausgedehnte Spaziergänge bereiteten mir wieder Freunde und versetzten mich nicht mehr in Panik, nur weil gerade mal keine Toilette in Reichweite ist.

Auch mit meinen Freundinnen kann ich mich nun wieder entspannt treffen. Ich verzichte dann zwar auf das Stück Streuselkuchen zum Kaffee beim Bäcker um die Ecke, aber das nehme ich gerne in Kauf, denn so bin ich endlich dieses ständige Unwohlsein los. Und sonst backe und koche ich halt einfach selbst, die entsprechenden glutenfreien Zutaten gibt es ja im Handel, zum Beispiel von Dr. Schär. Meine Freundinnen lade ich oft zu mir ein und bei Einladungen bringe ich meistens mein eigenes Essen mit. Das ist auch kein Problem, denn es wissen ja alle Bescheid. Allerdings wäre es schön, wenn es ein paar mehr Restaurants in Berlin gäbe, die auch glutenfreie Gerichte anbieten. Mein Mann und ich sind früher immer so gern ausgegangen – wisst Ihr da vielleicht etwas? Ich freue mich immer über Einkaufstipps, Rezeptideen oder Restaurantvorschläge!

Herzlichst,

Eure Dagmar

 

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Günter Hallo Dagmar,
mein Lieblingsrestaurant in Berlin ist das cha cha in der Friedrichstraße (www.eatchacha.com). Ist ein thailändisches Restaurant. Die glutenfreien Gerichte sind auf der Speisekarte extra gekennzeichnet.
Hab' gerade auf der Webseite gesehen, dass es im Hackeschen Quartier unter dem Namen tan yaa wohl eine Filiale gibt. Da war ich aber noch nie.
Liebe Grüße
Günter Vor 10 Jahren

Autor

Dieser Artikel wurde von Dagmar geschrieben

Hallo alle zusammen,

mein Name ist Dagmar Gaebler, ich bin 61 Jahre alt und lebe in Berlin. Meine Probleme mit glutenhaltigen Lebensmitteln haben vor ungefähr fünf Jahren angefangen, und ein Glück - endlich bin ich sie los! Es war allerdings gar nicht so einfach herauszufinden, was der Auslöser meiner Beschwerden war. Nur ein Zufall verhalf mir zur Diagnose Glutensensitivität und so, durch eine Ernährungsumstellung, wieder zu einem beschwerdefreien Leben. Da dieses Thema ja noch nicht unbedingt „in aller Munde“ ist und es viele Fragen rund um Glutensensitivität, deren Symptome und Diagnose sowie auch glutenfreies Essen gibt, würde ich mich freuen, mich hier mit Euch über gemeinsame Erfahrungen auszutauschen und so auf diese oft unerkannte Unverträglichkeit aufmerksam zu machen.

 

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