Auf kulinarischer Entdeckungsreise
Essen und Ernährung spielen schon mein ganzes Leben lang eine immense Rolle.
Neben mir vor dem glutenfreien Regal im Reformhaus steht eine andere Kundin. Ich freue mich, dass ich nicht die einzige bin, die hier einkauft. Leider habe ich heute keine glutenfreiheit-Visitenkarte dabei. Also entscheide ich mich dafür sie in Ruhe einkaufen zu lassen.
Abends treffe ich mich mit Freunden. Eine Freundin glaubt, dass sie auch eine Glutenunverträglichkeit hat. Ihr Frauenarzt hat dies angeblich diagnostiziert. Sie soll jetzt vier Wochen kein Gluten essen. Dann sei alles wieder gut.
Solche Geschichten nerven mich. Natürlich führt eine verstärkte Nachfrage von glutenfreien Produkten zu günstigeren Preisen oder zumindest einem größeren Angebot im Supermarkt. Andererseits führt diese vorübergehende Diät, die meist auch nicht konsequent eingehalten wird, dazu, dass die Öffentlichkeit denkt, dass echte Zölis sich auch mal eine Auszeit gönnen können. Ein Schluck Bier oder mal was von der Pizza probieren. Dass wir uns nicht so anstellen sollen. Machen die Hobbyzölis ja auch nicht.
Sorgen mache ich mir aber am meisten um die Nochnichtdiagnostizierten. Wenn ihr den Verdacht auf Zöliakie habt, dann geht bitte zu einem richtigen (!) Arzt. Ein Gastroenterologe hilft euch am professionellsten und führt zunächst einen Bluttest durch. Sollte dieser positiv ausfallen, folgt die Biopsie und nur dann könnt ihr euch sicher sein, dass ihr Zöliakie habt und eure Ernährung umstellen.
Wie reagiert ihr auf Menschen, die euch biertrinkend weiß machen wollen, dass sie ebenfalls betroffen sind? Oder findet ihr jede Aufmerksamkeit für die Krankheit sogar gut?
Dieser Artikel wurde von Kati geschrieben
Essen und Ernährung spielen schon mein ganzes Leben lang eine immense Rolle.
Am Essen sollte man nicht sparen. Tue ich auch nicht. Doch ärgern darf man sich schon.
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